Der Barock gilt uns heute als Hochzeit der Reitkunst- und wohl zu keiner anderen Zeit war der " Tanz mit dem Pferd" zu solcher Perfektion verfeinert wie zu dieser Zeit.
Es ist mir ein Anliegen, auch heutigen Pferdebesitzern das nahezubringen, was diese Kunst so besonders machte: nicht die öffentliche Zurschaustellung, sondern das, was Mensch und Pferd verbindet, was die Eins werden läßt und was ein Miteinander entstehen läßt: ein steter Dialog , den wir heute " Reitkunst" nennen.
Dieser Dialog kann im Sattel, vor allem aber auch am Boden stattfinden.
Barocke Pferdeausbildung hat nichts mit Pomp und Prunk zu tun, ist kein Reenactment oder Reiten in Verkleidung, sondern eine Ausbildung von Menschen für Pferde für mehr Verständnis von Lernpsychologie des PFerdes, natürlichem Pferdeverhalten ( Verhaltenspsychologie), Bewegungs- und Trainingslehre und natürlich Ethik.
Sie ist ein sorgfältiger, umfassender Blick auf Geist und Körper des Pferdes und eine genaue, detaillierte Schulung des Menschen für die Wahrnehmung des eingenen Körpers und zielgerichtete Zeichengebung an das Pferd, um ein Maximum an Harmonie, oder, wie man damals sagte, " Zierlichkeit" zu erhalten: gesunde Bewegung fern ab von Druck und Spannung, eben voller Zierde.
Wer einen Einblick in meine Arbeit haben möchte, der ist herzlich eingeladen, in meinem Blog ein wenig zu lesen, mich für eine Unterrichtseinheit zu kontaktieren oder an einer unserer Veranstaltungen teilzunehmen.
Eine kleine Zusammenfassung gibt es im Interview für die Plattform Herzenssache Pferd, das ich im Dezember 2020 gegeben habe:
https://vimeo.com/486191196/e9ab0da84f
" Natura non artis opus" war das große Motto der höfischen Reitkunst der Renaissance. Nur das, was in dr Natur des Pferdes liegt, darf Teil des Trainings sein, wenn unsere Arbeit zum Benefit des Pferdes sein soll. Reitkunst ist niemals künstlich, sondern muss von Können kommen.